Die Kanonfrage 2.0

paper
Authorship
  1. 1. Corinna Dziudzia

    KU Eichstätt - Ingolstadt

  2. 2. Mark Hall

    Historisches Datenzentrum Sachsen-Anhalt - Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Work text
This plain text was ingested for the purpose of full-text search, not to preserve original formatting or readability. For the most complete copy, refer to the original conference program.


Die Kanonfrage 1.0
Maßgeblich leitete die amerikanische Literaturwissenschaft in den 1970er Jahren eine kritische Revision mit der Frage ein, wer eigentlich anhand welcher Kriterien entscheidet, welches literarische Werk zum Kanon gehört (vgl. Ziolkowski 2009).
Diese Kritik findet in einem anhaltenden Prozess des ‚Entdeckens’ und ‚Sichtbarmachens’ nichtkanonisierter Autor_innen und Werke Niederschlag (vgl. u.a. Brinker-Gabler 1978; Hilger 2015) und fördert ein breites Spektrum heterogenen Literatur- und Kunstschaffens zu Tage. Die im Rahmen der Kanondebatte im Wesentlichen formulierte Kritik am zu ‚weißen’ und zu ‚männlichen’ Kanon als „Machtinstrument” (Winko 1996, 500) wird auf der theoretischen Ebene mit dem Nachdenken über diskursive Machtpraktiken ebenso reflektiert wie mit der Konzeption des Archivbegriffs (vgl. Foucault 1990; Derrida 2009) und für den digitalen Raum erweitert. Abigail De Kosnik spricht entsprechend von einer potentiellen Verschmelzung von Kanon und Repertoire:

[…] digital archives potentially redefine what A. Assmann calls a ‚active memory’ and ‚passive memory’, in the sense that these become highly individualized: all materials contained in an online database are equally available to the user – no materials are any more ‚hidden’ or ‚stored away’ than any other materials, all materials that are indexed can be retrieved from the database – and so users of an Internet Archive may ‚activate’ whichever of the materials they wish, constructing their own personal canons based on the materials that they use. […] Digital archives erect no physical barriers between categories of information, so conceivably any piece of information, any archived data, can enter into one person’s repertoire and canon; thus, there are as many possible canons as there are archive users, and no possibility for a single canon, achieved by a consensus of cultural archive users, that would be distinct from the culture’s archive. (De Kosnik 2016, 66)
So wie durch die frühe Kanondebatte die grundlegende Frage gestellt worden ist, wessen Werke eigentlich publiziert, rezensiert und damit potentiell kanonisiert werden können, muss diese Frage heute aktualisiert werden: Wessen Werke werden wie digitalisiert, um im Sinne De Kosniks überhaupt derart aktiviert werden zu können?
Die Kanonkritik verweist zudem auf grundlegende Reflexionen der Wissenschaftsgeschichte. Wesentlich ist hierfür etwa die Wiederentdeckung Ludwig Flecks und sein durch Thomas Kuhn verstärktes Betonen, wie sehr das jeweils tradierte Wissen Ausweis von Selektionsprozessen ist, das konkreten Rahmenbedingungen genauso wie Irrtümern und Denkzwängen unterliegt (Fleck 1980, 31; Kuhn 1996): Insofern die vorherige Generation das tradierenswerte Wissen in Lehrbüchern für die nachfolgende Generation auswählt, erscheint die jeweils angebotene bzw. fehlende Wissensrepräsentation aufschlussreich. Denn ungeachtet der seit mittlerweile Jahrzehnten geäußerten Kritik an der Homogenität des Kanons ist noch in jüngerer Zeit, etwa durch die Frauenforschung, festgestellt worden, wie überraschend wenig, teilweise gar nicht, schreibende Frauen in Form ihrer Namen und Werke aktuell in deutschen Leselisten, Literaturgeschichten und Lehrbüchern repräsentiert sind (vgl. Sylvester-Habenicht 2009). Die Stabilität des kleinen Kernkanons (vgl. Braam & Hagstedt 2017, 83), in dem sich immer noch vor allem männliche Autoren präsent zeigen, scheint sowohl durch die Debatte als auch die große Zahl an Entdeckungen vergessener schreibender Frauen (vgl. u.a. die Forschungsarbeiten Brinker-Gablers oder Becker-Cantarinos) wenig veränderbar, das Wissen um die Existenz der Texte ist nach wie vor marginal und auf kleine Expert_innenkreise beschränkt.

Digitale Kanonkritik
In der digitalen Welt erweist sich Google Books zwar als umfangreiches Archiv der Texte auch von Autorinnen, stellt allerdings die Werke vorrangig als Scans zur Verfügung, weswegen diese für die automatisierte DH-Analyse weniger nutzbar sind, aber zumindest für die Lektüre verwendet werden können (vorausgesetzt, sie werden gefunden). Das wird ergänzt durch (allerdings nicht textverlässliche) Primärliteratur-Archive wie das
BYU Scholars Archive Sophie (Evanson2003)
, welche die Texte allerdings auch nicht in wiederverwendbarer Form anbieten, aber zumindest stärker erkennen lassen, wie viele deutsche Autorinnen und Texte es gibt (im Augenblick sind es über 1.000 PDFs). Deutsche digitale Archive wie
Textgrid (Schmunk & Funk 2016) oder
Das deutsche Textarchiv (Geyken 2013) sind texteditorisch fundierter und damit hinsichtlich der Qualität für den Einsatz in der universitären Lehre besser verwendbar, in ihrer Auswahl allerdings stark kanonorientiert, d.h., weibliches Schreiben ist dort sehr wenig präsent.
Das Deutsche Textarchiv etwa
basiert seine Auswahl vorrangig auf einschlägigen älteren Literaturgeschichten, die einen männlichen Kanon repräsentieren (der Anteil an Frauen in der Standardliteraturgeschichte von Gottfried Gervinus,
Geschichte der poetischen National-Literatur des Deutschen, liegt bei weniger als 3%). Nach eigener Aussage ist es bei
Textgrid explizites Interesse „nahezu alle wichtigen kanonisierten Texte und zahlreiche weitere literaturhistorisch relevante Texte“ bereitzustellen (
). Von den im Augenblick 697 Autoren, deren Texte sich auf
Textgrid finden, sind 63 Frauen (d.h. immerhin im Vergleich 9%). Davon allerdings sind einige Werke der frühen Frauenbewegung zuzurechnen – und damit nicht der Belletristik und nur bedingt von explizit literaturhistorischem Interesse. Das Korpus umfasst zudem nicht nur deutsche Autor_innen. Andere Angebote, wie die
Deutsche Digitale Bibliothek (), sind noch im Aufbau begriffen.

Es gibt allerdings digitale Archivprojekte, welche das erklärte Ziel haben, die Arbeiten von Frauen sichtbarer zu machen, unter anderem das „Women Writers Project“ (Connell et al. 2017), „Orlando: Women‘s Writing in the British Isles from the Beginnings to the Present“ (Booth 2017) oder „DaSind - Die Datenbank Schriftstellerinnen in Deutschland, Österreich, Schweiz 1945-2008“ (Schulz 2008). Die ersten zwei sind jedoch kostenpflichtig und zielen nur auf englischsprachige Texte, und das dritte Projekt ist seit über einem Jahr nicht mehr online verfügbar (Stand: Dezember 2019).
Digitale literaturwissenschaftliche Forschung der deutschen Literatur scheint entsprechend vorrangig mit jenen Digitalisaten unternommen zu werden, die prominent zur Verfügung stehen, leicht zugänglich sind und in entsprechend nutzbaren Formaten vorliegen, daher überrascht es nicht, dass sich die Digital Humanities tendenziell eines recht kleinen und männlichen Kanons deutscher Literatur bedienen (Hall, 2019). Um diese Schieflage zunächst aufzuzeigen und dann potentiell zu korrigieren, wurde das
Unter der Oberfläche-Projekt ins Leben gerufen.

Das Projekt verfolgt vier Ziele:
1. Die Kanonfrage vor dem Hintergrund der Digitalisierung neu zu stellen
2. Lücken in der Digitalisierung von Werken außerhalb des Kanons aufzuzeigen
3. Den Zugang zu vorhandenen Digitalisaten zu vereinfachen, um die Schwelle zur Nutzung dieser Werke zu reduzieren
4. Autor_innen und ihre Werke als bisher eher marginalisiertes Wissen auch für die nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit zugänglich zu machen

Unter der Oberfläche
Um diese Ziele erreichen zu können, wird im Rahmen des Projekts ein Online-Portal entwickelt, zusammen mit den notwendigen Werkzeugen, die darin enthaltenen Daten zu verwalten. Eine Grundidee in der technischen Umsetzung ist es, nicht noch ein weiteres Archiv für Digitalisate bereitzustellen, sondern die in den verschiedenen existierenden Archiven vorhandenen Digitalisate mit allgemeinen Informationen über tendenziell vergessene Autor_innen zusammenzuführen. Der These folgend, dass Vieles ‚unter der Oberfläche‘ schlummert, wenngleich nicht immer in optimalen Formaten, geht es dem Projekt primär um das Sichtbarmachen dessen, was da ist und seien es zunächst nur die Namen von Autorinnen. Es geht dem Projekt nicht um die Digitalisierung oder Archivierung von Werken, die noch nicht vorliegen, vielmehr um das Aufzeigen von potentiell systematischen Leerstellen.
Den Ausgangspunkt für das Vorhaben bildet eine erste Liste an Namen von Autor_innen, die von den Projektmitgliedern entwickelt wurde. Langfristig ist das Projekt so angelegt, dass aus der DH-Community Namen hinzugefügt werden können und das Portal so langsam wächst. Basierend auf den Namen werden Werke sowie weitere relevante Informationen in verschiedenen Archiven identifiziert. Zur Zeit werden dazu vor allem vier Quellarchive genutzt:
VIAF (

) als Personenquelle,
TextGrid und
Das Deutsche Textarchiv als Textquellen,
Wikidata (

https://www.wikidata.org

) als Quelle für grundlegende Daten über die Autor_in, und
Europeana (

https://www.europeana.eu

) primär als Quelle für kontextuelle Bilddaten. Zur korrekten Identifikation der Autor_innen in den jeweiligen Quellarchiven wurde eine Reihe von Heuristiken entwickelt, welche die Archive durchsuchen, potentielle Daten finden und diese gegen bereits vorhandene Daten abgleichen um sicherzustellen, dass die Daten auch der gleichen Person zugehören. Die Heuristiken machen hierbei nur Vorschläge, welche dann manuell akzeptiert oder abgelehnt werden müssen. Erste Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass eine Erstzuordnung über VIAF und dann die Integration von Daten aus
Wikidata am besten funktioniert, da die dort vorhandenen Eckdaten für Suche und Validierung in anderen Archiven nützlich sind. Insbesondere listet
Wikidata für die meisten Personen unterschiedliche Namenschreibweisen auf, was den Sucherfolg erhöht. Gerade Autorinnen wechseln über ihre Lebensspanne bisweilen mehrfach die Namen, meist durch Heirat, was ein Problem in der Eindeutigkeit ihrer Identifikation darstellt. Zusätzlich haben sich die groben Lebensdaten als nützlich zur Disambiguation der Suchergebnisse herausgestellt.

Die
Wikidata-Daten und die Metadaten der Suchergebnisse aus anderen Archiven werden im Projekt gespeichert, aber die eigentlichen Daten (Texte, Bilder, Scans, …) werden nicht dupliziert, sondern es wird nur auf sie verwiesen. Dadurch entsteht natürlich die Möglichkeit, dass die Inhalte des Projekts und der Quellarchive divergieren und dadurch Unklarheit und Unsicherheit im Umgang mit den Daten entsteht. Um dem entgegen zu wirken, werden für alle Daten und Metadaten detaillierte Provenance-Informationen gespeichert, damit jederzeit nachvollzogen werden kann, was die jeweilige Ursprungsquelle ist.

Basierend auf den derart identifizierten Daten, wird dann das Online-Portal generiert. So vorhanden, wird dann im Rahmen des zweiten Projektziels für alle Autor_innen eine Liste der bekannten Werke geführt – unabhängig davon, ob und in welcher Form diese digitalisiert sind. Daraus generiert das Portal eine Reihe von Statistiken, welche einen Überblick darüber geben, in welchem Grad die Werke einzelner Autor_innen, bzw. der Gesamtbestand, digital bereits aufgearbeitet sind. Diese Statistiken sind auch über das Suchsystem zugänglich, es ist also möglich, zum Beispiel nach Autor_innen zu suchen, welche während eines gewissen Zeitraums an einem bestimmten Ort gewirkt haben. Potentiell können darüber Verbindungen von Autor­_innen in Form von Netzwerken erkennbar werden. Dies unterstützt Geisteswissenschaftler_innen nicht zuletzt in der Identifikation potentiell interessanter Forschungsfragen. Parallel dazu werden für alle Daten und Metadaten maschinenlesbare Versionen bereitgestellt. Dies unterstützt das dritte Projektziel, da die Daten des Portals nahtlos in digitale Arbeitsabläufe der DH-Forschung integriert werden können.
Um die nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit anzusprechen (Johnson 2008), bietet das Portal eine Reihe von Funktionalitäten an. Es ist bekannt, dass es Nicht-Experten schwer fällt, erfolgreich zu suchen (Geser 2004; Wilson & Elsweiler 2010) und sie eine Präferenz für Browsing haben (Walsh et al. 2018). Daher entwickelt das Projekt eine Reihe von browsing-basierten Schnittstellen. Unter anderem „ein Werk/eine Autorin des Tages“, welches entweder zufällig oder basierend auf Lebensdaten der Autorin ausgewählt und den Nutzern als Impuls vorgeschlagen wird. Auch sollen die Werke, basierend auf ihren Themen, automatisch gruppiert werden, damit Benutzer_innen durch die daraus entstehende Themenstruktur stöbern können. Zusätzlich wird das Portal eine Lesefunktion für jene Textdokumente anbieten, welche in den Quellarchiven in maschinenlesbarer Form vorhanden sind. Ziel ist es dabei nicht, eine Schnittstelle zur wissenschaftlichen Arbeit mit den Texten zu bieten, sondern eine Komponente, mit denen Texte wie ein gedrucktes Buch gelesen werden können.

Ausblick
Die gewählte Lösung eines (weiteren) Portals birgt natürlich die Frage, wie macht man es sichtbar und warum sollten Nutzer_innen es nutzen? Die Sichtbarkeit innerhalb der DH-Community soll über Beiträge in Konferenzen und Zeitschriften erreicht werden. In einem ersten Pilotversuch wurde das Portal in der universitären Lehre zum Gegenstand eines Seminars mit Studierenden der germanistischen Literaturwissenschaft gemacht, darüber stellt sich idealerweise perspektivisch ein Multiplikatoreneffekt ein. Der Zugriff auf Nutzer_innen aus der nicht-wissenschaftlichen Öffentlichkeit ist natürlich wesentlich schwieriger. Es ist aber so, dass soziale Medien von den unterrepräsentierten Gruppen oft stark genutzt werden und wir sehen das als die primäre Methode, um eine breitere Sichtbarkeit des Projekts zu erreichen (McLean and Maalsen 2013).
Die Problematik des Bias im Kanon kann natürlich nicht vom Projekt direkt gelöst werden. Unser Ziel ist es vielmehr, einen ersten Schritt zu unternehmen, um die Sensitivität für die Kanonfrage in den DH zu unterstützen und einen kritischen Diskurs zur Frage, welche Texte in welcher Form eigentlich digitalisiert werden, bzw. darüber hinaus, woran digitale literaturwissenschaftliche Forschung erfolgt, bzw. erfolgen kann, zu fördern. Durch eine breitere Aufstellung der für DH-Forschung genutzten Daten wäre entsprechend zu hoffen, dass sich der mutmaßlich bisher unbewußte Bias der Daten reduziert. Momentan wird digitale Forschung tendenziell an einem verengten und homogenen Kanon deutscher Literatur betrieben, während literarische Werke jenseits einer ‚männlichen‘ Auswahl, teils durch fehlende Digitalisate, teils durch mangelnde Sichtbarkeit, kaum berücksichtigt werden. Damit werden die Bemühungen der einzelnen Fachdisziplinen um Heterogenität und Diversität konterkariert, denn es betrifft nicht nur das Schreiben von Autorinnen, sondern ein breiteres Spektrum an unterrepräsentierten Gruppen. Langfristig ist das Ziel des Projekts, sich selbst unnotwendig zu machen, insofern der Bias in den digitalen Quellarchive behoben ist, aber bis dahin will das Projekt die Leerstellen sichtbarer und greifbarer machen.

Bibliographie

Braam, Hans / Lutz Hagstedt (2017): „Lyrische Wunderkammern der ‚Sattelzeit’: Gedichtsammlungen als Instrument bürgerlicher Kanonstiftung“, in:
German Life and Letters 70.1: 79-99.

Brinker-Gabler, Gisela (1978):
Deutsche Dichterinnen vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag.

Booth, Alison (2008): „Orlando: Women's Writing in the British Isles from the Beginnings to the Present“, 725-734.

Connell, Sarah / Flanders, Julia / Keller, Nicole Infanta / Polcha, Elizabeth / Quinn, William Reed (2017): „Learning from the Past: The Women Writers Project and Thirty Years of Humanities Text Encoding“, in:
Magnificat Cultura i Literatura Medievals4: 1-19.

Derrida, Jacques (2009): „Dem Archiv verschrieben“, in: Knut Ebeling/Stephan Günzel (eds.):
Archivologie. Theorien des Archivs in Philosophie, Medien und Künsten. Berlin: Kadmos 29–60.

Evanson, Blaine Hill (2003):
The Sophie Digital Library of Early Women's Research: A Blueprint for Mentored Undergraduate Online Research.

Fleck, Ludwig (1980):
Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache: Einführung in die Lehre von Denkstil und Denkkollektiv. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Foucault, Michel (1990):
Archäologie des Wissens. Frankfurt am Main: Suhrkamp.

Geyken, Alexander (2013): „Wege zu einem historischen Referenzkorpus des Deutschen: das Projekt Deutsches Textarchiv“, in:
Perspektiven einer corpusbasierten historischen Linguistik und Philologie. Hafemann, Ingelore: 221-234.

Geser, G. (2004): „Resource discovery – position paper: Putting the users first“, pp. 7–12.

Hilger, Stephanie M. (2015):
Gender and Genre: German women write the French Revolution. Newark: University of Delaware Press.

Johnson, A. (2008): “Users, use and context: supporting interaction between users and digital archives. What Are Archives?”, in:
Cultural and Theoretical Perspectives: A Reader. 145-164.

Kosnik, Abigail De (2016):
Rogue Archives: Digital Cultural Memory & Media Fandom. Cambridge, Mass.: MIT Press.

Kuhn, Thomas S. (1996):
The Structure of Scientific Revolutions. Chicago: UCP.

McLean, Jessica / Maalsen, Sophia (2013): "Destroying the joint and dying of shame? A geography of revitalised feminism in social media and beyond", in:
Geographical Research51(3): 243-256.

Schmunk, Stefan / Funk Stefan E. (2016): „Das DARIAH-DE-und das TextGrid-Repositorium: Geistes-und kulturwissenschaftliche Forschungsdaten persistent und referenzierbar langzeitspeichern“, in:
Bibliothek Forschung und Praxis, 40(2): 213-221.

Schulz, Marion (2008): „Die ‚virtuelle Heimat‘ deutscher Schriftstellerinnen: DaSinD online“, in:
Zeitschrift für Germanistik: 370-372.

Sylvester-Habenicht, Erdmute (2009):
Kanon u. Geschlecht: eine Re-Inspektion aktueller Literaturgeschichtsschreibung aus feministisch-genderorientierter Sicht. Sulzbach/T.: Helmer.

Walsh, David / Hall, Mark Michael / Clough, Paul / Foster, Jonathan (2018): „Characterising online museum users: a study of the national museums liverpool museum website“, in:
International Journal on Digital Libraries:1-13.

Wilson, Max L. / Elsweiler, D. (2010): „Casual-leisure searching: the exploratory search scenarios that break our current models“, in:
Proceedings of HCIR. 28-31.

Winko, Simone (1996): „Literarische Wertung und Kanonbildung“, in: Heinz Ludwig Arnold/Heinrich Detering (eds.):
Grundzüge der Literaturwissenschaft. München: dtv 585-600.

Ziolkowski, Theodore (2009): „Zur Politik der Kanonbildung”, in: Robert Charlier/Günther Lottes:
Kanonbildung: Protagonisten und Prozesse der Herstellung kultureller Identität. Hannover: Wehrhahn 33-50.

If this content appears in violation of your intellectual property rights, or you see errors or omissions, please reach out to Scott B. Weingart to discuss removing or amending the materials.

Conference Info

Incomplete

DHd - 2020
"Digital Humanities zwischen Modellierung und Interpretation"

Hosted at Universität Paderborn

Paderborn, Germany

March 2, 2020 - March 6, 2020

130 works by 319 authors indexed

Conference website: https://zenodo.org/record/3666690

Contributors: Patrick Helling, Harald Lordick, R. Borges, & Scott Weingart.

Series: DHd (7)

Organizers: DHd